Dienstag, 11. März 2014

Wieso eigentlich nicht ich?

Mein Sternchen hab ich verloren, ich hatte tausendundeine Frage, tausendundeine Träne. Eine Frage war besonders hartnäckig. 

Diese WIESO-Frage.

Wieso ich? Wieso mein Baby? Ich habe mir diese Frage lange auf der Zunge zergehen lassen. Sie schmeckte bitter, wie eklige Medizin.  
Und als ich sie genug beschmeckt hatte und zu den Akten legen wollte, da es darauf keine Antwort gibt, tauchte da was auf. In einer Ecke hat es gelauert. Still. Leise. Geduldig. Wartend...Doch als es sich heraustraute, da traf es mich mit aller Wucht. Ungezähmt...wild...ursprünglich...
WIESO EIGENTLICH NICHT ICH!
Keine Antwort.  Keine Frage. Nur diese eine pure Feststellung.

Wieso eigentlich nicht.
Ich trage kein Schild umher auf dem steht: Bitte Leben, nehme mich aus von den Sorgen und schrecklichen Dingen.
Das tut keiner von uns. Alles kann uns alle immer und zu jeder Zeit treffen.   ...

Aber....aaaaber...warum sollten uns nur schlechte Dinge passieren?  Jederzeit,  immer und überall kann auch das Glück zu uns kommen.  Zu mir. Zu dir. Davon nämlich sind wir auch nicht ausgenommen.

...lebt wild und frei und traut euch was. Lacht und tanzt. ..seid ein bisschen mehr Kind. ...und fragt ab und zu

WARUM EIGENTLICH NICHT!

Warum sollte grade meine Idee nicht funktionieren. ..warum mein Leben nicht erfolgreich sein...warum sollte ich dieses und jenes eigentlich nicht schaffen?

Warum eigentlich nicht...

♡ eure Frau H. ♡

6 Kommentare:

  1. ich habe mich auch lange gefragt warum ich? warum meine tochter? warum das erste kind? aber darauf gibt es keine antworten, wer schuld ist und warum es passiert.

    aber frage dich nie warum du nicht. in der beziehung darf man ruhig ein ich mensch sein, den sobald man sich selbst die schuld gibt, hat man sein eigenes grab geschaufelt. man fällt schon so in ein großes loch, aber durch eine solche frage wird es unendlich tief.

    es sind auch keine guten ratschläge angebracht, weil sie sich 1. ziehen wie fest getrettener kaugummi und genau so anfühlen.

    eine helfende hand, ein guter freund zum zuhören und viel viel zeit wünsche ich dir
    gruß (die mit dir fühlende) tiiwee

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    1. Danke sehr für deine guten Wünsche. Es ist schon so, man darf sich nicht die Schuld für das Geschehene geben. Das tue ich auch nicht. Und ich gebe auch sonst niemanden die Schuld. Es wollte ja niemand, dass es so kommt.

      Ich für meinen Teil finde die Frage Warum nicht ich? ehrlich gesagt ziemlich befreiend. Es gibt keinen Grund warum ausgerechnet mir soetwas nicht passieren sollte. Es gibt auch keinen Grund warum es mir passiert ist. Es ist halt einfach so wie es ist. Es ist Teil meines Lebens. Und das ist okay so wie es ist.

      Niemals werde ich mein Baby vergessen. Es wird immer mein drittes Kind bleiben. Es ist traurig, dass es nicht bei mir sein darf. Aber es ist okay.

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  2. Als in meiner 1.Schwangerschaft (endlich schwanger nach eineinhalb Jahren "Übens"!) nicht alles so lief, wie es sein sollte, meinte mein FA damals: "Es gibt viel mehr Fehlgeburten als sie glauben, die meisten Frauen sprechen nur nicht darüber!" Auch ich habe nie viel darüber gesprochen, aber nach einer ganzen Zeit für mich beschlossen - ich halte meinen Mund nicht mehr, denn die Frauen dürfen wissen, dass sie eben nicht alleine sind und dass viele Frauen das Gleiche durchmachen!

    lg Sandi

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    1. Ja, wir sollen drüber sprechen! Auf jeden Fall! Mein Krümelchen war da. Es hat existiert. Egal wie klein es war, egal warum es gegangen ist...es war da. Und es wird für immer zu uns gehören. Das sollte kein Geheimnis sein.

      Ausserdem tut es ja auch gut zu wissen, dass man nicht allein ist, das stimmt.

      Ganz liebe Grüße zu dir ♡ von mir.

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  3. Hallo liebe Eve, was für ein schöner Post. Deine Worte sprechen mich sehr an! Auch ich habe meine Erfahrung...
    Aber Du hast Recht! Perspektive wechseln! Das hilft oft schon weiter...
    Etwas ganz Anderes. Hast Du meine E-Mail mit den Hasenmustern bekommen? Ich würde mich freuen, zu sehen, was Du daraus machst...
    Liebe Grüße
    Manu

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  4. Dein Post hat mich sehr berührt.
    Ein Perspektivwechsel kann in der Tat sehr befreiend wirken.
    Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute!
    Liebe Grüße von Heike

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